Lina
Vor fast drei Monaten bin ich in Neuseeland angekommen. Der Flug war ziemlich lange und zwischendrin musste ich auch mal rennen, um den nächsten Flug zu erwischen. Aber ich kann mich noch genau erinnern, was für ein tolles Gefühl es war, in Auckland angekommen zu sein. Meine Gastfamilie hat mich am Flughafen in Tauranga im Empfang genommen.
Die erste Woche Neuseeland waren Ferien. Leider war sehr schlechtes Wetter (laut allen Kiwis, die ich getroffen habe, der verregnetste Juli seit Jahrzehnten). Trotzdem hat meine Gastfamilie mir viel von der Gegend gezeigt. Es war gut, dass ich ein bisschen früher angereist bin, da ich dadurch viel Zeit hatte für alles Organisatorische wie neue Handykarte oder ein neuer Bankaccount. Es war auch gut, weil ich mich so ein bisschen an das Englisch sprechen gewöhnen konnte, bevor die Schule losgeht.
Dann kam der erste Schultag am Mount Maunganui College. Ich habe mit den anderen International Students eine Einführung und meinen Stundenplan bekommen. Ich mag meine Fächer hier in Neuseeland super gerne. Ich habe Mathe, ESOL (= English for Speakers of Other Languages), Physik, Earth and Space Science, Metal Work und Outdoor Education. Besonders die letzten drei Fächer gefallen mir sehr, da sie so komplett anders sind als meine Fächer in Deutschland. In Metal Work habe ich zum Beispiel gelernt, wie man schweißt, und in Outdoor Education machten wir letzte Woche einen Ausflug zum Wandern in die Pinnacles. Allgemein gefällt mir die Schule hier sehr. Es scheint viel entspannter als die deutsche Schule zu sein, und auch die Schuluniform ist gar nicht so schlimm wie gedacht. Das International Department hat auch sehr coole Ausflüge mit uns gemacht. Wir waren in Rotorua bei den Geysiren und sind eine Art Kart gefahren, und wir waren in Hamilton und haben das Spiel der All Blacks (= Neuseeländische Rugby-Nationalmannschaft) gegen Argentinien angeschaut.
Ich habe auch sehr gute Freunde gefunden. Durch Corona gibt es nicht so viele International Students und ich habe mich auch mit vielen Kiwis angefreundet. Es ist wirklich super cool, mit denen nach der Schule was zu machen, zum Beispiel zum Strand zu gehen. Ich bin auch in einem Basketballteam. Alle sind wirklich super nett und die Trainings machen viel Spaß.
Auch meine Gastfamilie ist echt nett. Ich habe zwei kleine Hostbrothers, 6 und 8 Jahre. Es ist wirklich super, weil meine Gastfamilie an den Wochenenden viel mit mir unternimmt. Wir waren zum Beispiel Skifahren, am Meer, am See und haben eine Glowworm-Wanderung gemacht. Ich fühl mich wirklich wohl hier.
Allgemein ist Neuseeland ein wundervolles Land. Die Natur ist super schön und die Kiwis sind sehr freundlich, offen und interessiert. Meine ersten Monate hier waren super und es wird bestimmt noch besser werden, jetzt, wo das Wetter besser wird.
Lina
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